Treppenstufe

Die Treppenstufe, auch als Tritt bekannt, ist ein wichtiger Teil einer Treppe. Die obere Fläche einer Stufe, also die Tiefe von der Vorderkante des Tritts bis zur Vorderkante der darüber liegenden Stufe, heißt Auftritt.

Stufenvorderkanten werden stark beansprucht. Deshalb verstärkt man die Vorderkanten oft mit Metallschienen. Darüber hinaus werden Vorderkanten bei Stufen meistens aufgeraut oder mit Stufengleitschutzprofilen versehen, um die Rutschgefahr zu minimieren.

Die Antrittsstufe ist erste Stufe einer Treppe oder eines Treppenlaufs. Die Antrittstufe ist entweder wie die nachfolgenden Stufen gestaltet, oder hebt sich in Form oder Material von den anderen Stufen ab.

Die letzte Stufe einer Treppe oder eines Treppenlaufs bezeichnet man als Austrittsstufe. Die Austrittstufe kann in Form und Material den vorhergehenden Stufen entsprechen oder aber dem Aussehen eines eventuell folgenden Podest angepasst sein.


Meistens gibt es zwischen zwei Stufen ein Bauelement, das als Setzstufe, Stoßstufe, Futterstufe, oder Futterbrett bezeichnet wird und häufig rechtwinklig verläuft. Bei offenen Treppen verzichte man auf dieses Futterbrett. Wenn die Vorderkante der oberen Stufe über die Setzstufe hinausragt oder ist die Setzstufe geneigt ist, ist dies der „Untertritt“ (Überschneidung). Das ist der Teil der Stufen, der sich unter der oberen Stufe befindet. In Altenheimen, Krankenhäusern und Kindergärten wird wegen der der Stolper- und Sturzgefahr wird bei Treppen oft auf Untertritte verzichtet.

„Ecktritt” nennt man die bei gewendelten Treppenkonstruktionen in der Treppenraumecke liegende Stufe.

„Spickeltritt” heißt die Stufe, die bei einer einläufig halb gewendelten Treppe circa in der Mitte der Wendelung platziert wird.


Treppenstufen können verschiedenartig geformt sein. Zum Beispiel gibt es asymmetrische Stufen, die über unterschiedlich breite Auftritte verfügen. Beim Verlauf der Treppe werden die ungleichmäßigen Stufen so befestigt, dass sich die kürzere und die breitere Seite des Auftritts abwechselnd rechts und links befindet. Asymmetrische Stufen haben unter anderem die Sambatreppe und die Leipziger Treppe (dreieckige Stufen).

Massive Stufen und einen rechteckigen Querschnitt haben „Blockstufen“ oder sogenannte "Klotzstufen“. Bei einem keilförmigen Querschnitt der Treppenstufe, handelt es sich um sogenannte Keil- oder Dreieckstufen.

„Wendel“- oder „Spindelstufen“ und „Kragstufen“, sind Tritte, die lediglich an einer Seite befestigt sind.

Beim Baustoff für Stufen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Treppenstufen können aus Holz und Edelhölzer (Teak, Kirschbaum etc.), Stahlbeton, Edelstahl, Glas, Kunststoff (Acrylglas usw.), Ziegel sowie Betonwerkstein oder mit diversen Belägen (Teppich, Teppichböden, Linoleum, Fliesen etc.) bestehen. Das Stufenmaterial sollte sich nach dem Zweck und der Lage der Treppe richten.